Die Narkolepsie ist charakterisiert durch Schlafanfälle in monotonen Situationen.

Schlafstörungen

Narkolepsie

Die Ursache dieser Schlafstörung ist unbekannt. Man vermutet eine angeborene Störung im Zentralen Nervensystem.

Ein genetischer Marker für die Erkrankung ist das HLA-DR2. Dies ist ein Oberflächenantigen auf den menschlichen Zellen, das in bei mehr als 99% der erkrankten Patienten gefunden wird - ein starker Hinweis dafür, dass eine genetische Ursache vorliegt.

Die Narkolepsie ist charakterisiert durch Schlafanfälle in monotonen Situationen, die meist zusammen mit Kataplexie, Schlaflähmung und hypnagogen Halluzinationen auftritt.

Kataplexie nennen Mediziner den plötzlichen Tonusverlust der Beine beim Lachen oder anderen emotionalen Situationen. Die Schlafattacken dauern in der Regel 10-20 min. Recht typisch sind auch Schlafanfälle in Situationen, wo man den Schlaf nicht erwarten würde, wie zum Beispiel in Prüfungen. Hypnagoge Halluzinationen (Wahrnehmungsstörungen beim Einschlafen) erscheinen meist beim Einschlafen und kommen bei fast allen Narkolepsie-Patienten vor. 

Schlaflähmungen treten bei Katalepsie-Patienten relativ häufig auf und werden als sehr bedrohlich empfunden, weil die Patienten beim Aufwachen für einige Minuten bewegungsunfähig bleiben.

Im Schlaflabor können typische schlafarchitektonische Veränderungen gefunden werden.

Therapeutisch können stark antriebssteigende Medikamente eingesetzt werden, z.B. Ephedrin, Methylphenidat oder Pemolin.

Betroffene Patienten können sich umfassend bei der
Deutschen Narkolepsie-Gesellschaft informieren

( Deutsche Narkolepsie-Gesellschaft e.V. Postfach 1107, 42755 Haan, Tel. 02129 – 53723)